Der Ausschuss Gewerbe Dorf (AGT) besteht aus Oliver Hörler (Präsident Gewerbeverein), Katja Diethelm (Brillehus), Barbara Ehrbar (Metzgerei Breitenmoser/ Rest. Anker), Heinz Rusch (Coiffeur Tonio) und Urs Alder (Kantonsrat). Bild: zVg
Timo Züst
Ein fünfköpfiger Gewerbe-Ausschuss um FDP-Kantonsrat Urs Alder verlangt in einer Medienmitteilung eine Standortbestimmung zur Planung Ortsdurchfahrt. Man sei besorgt über die aktuelle Entwicklung.
«Es ist bekannt, dass das lokale Gewerbe durch längere Einschränkungen, Verkehrsbehinderungen etc. gewisse Umsatzeinbussen in Kauf nehmen müsste», schreibt FDP-Kantonsrat Urs Alder zu einer aktuellen Medienmitteilung des Ausschusses Gewerbe Dorf (AGT). Darin verlangt die Gruppe eine Aussprache mit den Appenzeller Bahnen (AB) und den zuständigen Behörden zum Thema Ortsdurchfahrt. Der AGT ist Ansprechsorgan für die Behörden und die Bahn, wenn es um Fragen und Entscheidungen im Rahmen der Ortsdurchfahrt Teufen geht. Er trifft sich regelmässig mit Bahn und Behörden und setzt sich insbesondere für eine möglichst reibungslose Geschäftstätigkeit während der Bauphase sowie die Sicherheit sämtlicher Verkehrsteilnehmenden im Dorf ein. Dem Ausschuss gehören Oliver Hörler (Präsident Gewerbeverein), Katja Diethelm (Brillehus), Barbara Ehrbar (Metzgerei Breitenmoser/Rest. Anker), Heinz Rusch (Coiffeur Tonio) und Urs Alder (Kantonsrat) an.
Kurze Bauzeit
Im öffentlichen Schreiben mit dem Titel «Doppelspur Teufen – Halt auf Verlangen» kritisiert der AGT drei Hauptpunkte: Die zeitliche Verschiebung des Kreiselbaus von 2018 auf ca. 2020. Die Diskussion rund um den Perron-Zugang Ost beim Bahnhof Teufen. Inzwischen hat die Gemeinde gegen das abgeänderte Projekt ohne diesen Zugang Einsprache beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht. Dritter Punkt ist die angedachte Verlängerung der Doppelspur aufgrund des ungeeigneten Kurvenradius bis zur Liegenschaft Kuratli (Hauptstrasse 30). Diese und weitere Punkte (Häuserverschiebung, Hängebrücke- Verstärkung, Verhandlungen über Bodenerwerb etc.) lösen laut dem AGT viel Verunsicherung aus und könnten den Planungs- sowie Umsetzungsprozess deutlich verzögern.
Offene Diskussion
«Wir haben in der aktuellen Situation bewusst eine Auslegeordnung und Aussprache gefordert und auf irgendwelche ‹Droh Szenarien› verzichtet, da wir uns an der Seite der Gemeinde für unser Dorf einsetzen möchten», sagt Urs Alder auf Anfrage. Er sei überzeugt, dass die Gemeinde die Anliegen der Gewerbler verstehen und unterstützen werde. Eine Wunschlösung habe der AGT zwar im Kopf, man wolle diese jetzt aber noch nicht kommunizieren: «Wir wollen zuerst die Fakten abwarten und uns erst danach wieder positionieren.»