«Dieser Vorwurf entbehrt jeglicher Wahrheit»

05.10.2013 | Erich Gmünder
orientierungsversammlung Markus Baenziger und Walter Grob
orientierungsversammlung Markus Baenziger und Walter Grob
Markus Bänziger und Walter Grob.
Archivbild: EG

Bei der Lancierung der IG Dorfplatzgestaltung wurde verschiedentlich der Gemeinderat kritisiert, er habe das Projekt Tunnelfinanzierung aus finanzpolitischen Gründen still und heimlich beerdigt. Wir sprachen dazu mit Gemeindepräsident Walter Grob und Gemeinderat und Finanzchef Markus Bänziger.

Was sagen Sie zu den Vorwürfen, der Gemeinderat habe aus finanzpolitischen Gründen die Tunnelidee still und heimlich begraben?

Dieser Vorwurf entbehrt jeglicher Wahrheit; der Gemeinderat hat in Aussicht gestellt, die Finanzfrage eingehend und seriös zu prüfen. Dies ist auch erfolgt. Richtig ist aber auch, dass dem Gemeinderat die derzeit bekannten Mehrkosten von 40 – 45 Mio. Franken für einen Tunnel Sorgen bereiten.

Es stimmt aber, dass von Seite der Gemeinde Funkstille herrschte, nachdem man letzten Sommer Ergebnisse für diesen Frühling versprochen hatte – alles nur ein Kommunikationsproblem?

Die Funkstille bezieht sich ausschliesslich auf die Kommunikation. Dies war unglücklich, doch ist eine Kommunikation «wir sind an der Arbeit» für den Leser/die Leserin auch nicht gerade informativ.

Wie weit spielte die Affäre um das Schiesssportzentrum hinein?

Die Angelegenheit «Schiesssportzentrum Teufen» hat über lange Zeit sehr viele Personalressourcen beansprucht. Die absolute Dringlichkeit dieses Finanz- und Rechtsgeschäfts war unbestrittenermassen ein Bremser i.S. Finanzierung Ortsdurchfahrt/ Gestaltung Dorfzentrum.

Wurde denn die Finanzierung überhaupt ernsthaft angepackt – die Frage, ob sich Teufen einen Tunnel leisten kann?

Ja. Die Finanzkommission als vorberatende Kommission hat sich damit bereits im Frühjahr auseinandergesetzt, danach der Gemeinderat. Die Fragestellung wurde umgekehrt: Welchen Betrag kann sich die Gemeinde Teufen für einen Tunnel überhaupt leisten?

Was halten Sie von der IG Dorfgestaltung – ist eine solche Bürgerinitiative nötig?

Der Gemeinderat ist sehr erfreut über diese Aktivität. Er hat somit eine gut organisierte und koordinierte Ansprechpartnerin. Die fundierte und professionelle Organisation der IG zeigt sich auch in der Qualität der Diskussion: Diese wird weit gespannt und reduziert sich nicht auf die Aussagen «Doppelspur» ist schlecht, «Tunnel» ist gut. Beide Varianten, evtl. gar weitere scheinen objektiv und neutral beurteilt zu werden: Alle Varianten scheinen wieder eine faire Chance zu erhalten.

Wie geht es weiter –Werden die Bürgerinnen und Bürger in Sachen Tunnel oder Doppelspur bald abstimmen können, in welche Richtung es gehen soll?

Die Gespräche und Abklärungen verlaufen auf zwei Ebenen, nämlich: Finanzierung undGestaltung. Die ersten Termine sind gesetzt – erste wegweisende Resultate sollten spätestens Ende November 2013 bekannt sein. Eine mögliche Abstimmung ist frühestens im Frühjahr/Sommer 2014 zu erwarten. Der Gemeinderat wird über den Stand der Dinge an der öffentlichen Versammlung vom 7. November 2013 informieren.

Die Fragen stellte Erich Gmünder

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