Den Käse abliefern

04.11.2023 | Timo Züst
Säumerweg (34)
Martin Josef Manser mit dem ersten Säumerzug von 2020 unterwegs hoch zur Schäflisegg. Foto: Archiv

Der alte Säumerweg führt von Appenzell nach St. Gallen – durch das Teufner Dorfzentrum. Das Ablaufen dieses Wegs hatte der Innerrhoder Martin Josef Manser vor drei Jahren als kultur-historisches Projekt wiederbelebt. Nächste Woche findet der zweite Durchlauf statt – mit viel mehr Mulis und Teilnehmenden. Heute ist Probelauf.

Empfang auf dem Hechtplatz

Der Säumerzug startet nächste Woche am 11. November um 8 Uhr in Appenzell. Laut Marschplan sollte die Truppe gegen 13:20 durch Teufen ziehen. Die Gemeinde richtet der Gruppe auf dem Hechtplatz einen kleinen Empfang aus.

Vielleicht haben Sie sie heute irgendwo zwischen Appenzell und St. Gallen gesehen: Eine kleine Gruppe traditionell gekleideter Wandernder mit zwei Mulis. Angeführt wird die Gruppe von Innerrhoder Martin Josef Manser. «Heute ist Probelauf. Ohne den geht so etwas nicht. Nächste Woche gilt es dann ‘ernst’.» Ernst steht in diesem Fall für eine Wanderung von Appenzell nach St. Gallen – auf dem alten Säumerweg. Vor drei Jahren hatte er dieses Projekt ins Leben gerufen. Im Hinblick auf das 175-Jahr-Jubiläum des Bistums St. Gallen im Jahr 2022. Damals war er mit rund 15 Teilnehmenden und drei Mulis unterwegs. «Es war ein erster Versuch. Und er ist geglückt. Ein herrlicher Tag mit sehr viel schönen und wertvollen Eindrücken.»

Trotzdem hat es drei Jahre bis zur nächsten Durchführung gedauert. «So etwas muss manchmal ein bisschen reifen. Diesen Frühling wusste ich dann: Jetzt ist es wieder Zeit.» Martin Josef Manser hat das Ganze Jahr mit dem Organisieren des zweiten Säumerzugs verbracht. Und inzwischen ist daraus mehr als ein einmaliges Projekt geworden. Unter dem Titel «APPA GALLA» sollen nun jährlich Säumerzüge zwischen Appenzell und St. Gallen stattfinden. Auch Anlässe im Alpstein und sogar ein Auftritt am Olma-Umzug sind geplant. «Vermutlich befindet sich das Ganze jetzt gerade so im Teenie-Alter. Bin gespannt, wie es weitergeht.»

Nach dem heutigen Testlauf steht aber am 11. November (Martinitag) nun erstmal der zweite Säumerzug an – und dieses Mal sind deutlich mehr Mulis und Wandernde dabei. «Nach dem letzten Stand waren es 18 Mulis und mindestens dreimal so viele Teilnehmende wie 2020. Eine ganz schöne Truppe.» Die Muli stammen hauptsächlich aus Bern, wo diese Tradition – wie im Wallis – noch intensiver gepflegt wird wie in der Ostschweiz. «Vielleicht können wir ja ein bisschen etwas dazu beitragen, dass man in Zukunft auch hier ab und zu wieder einen Muli sieht», sagt Martin Josef Manser.  tiz

Impressionen vom Probedurchlauf

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