Der neu zusammengesetzte Gemeinderat startete mit der ebenfalls frisch besetzten Geschäftsprüfungskommission zu einer gemeinsamen Reise nach Chur und Bregenz. Ziele des Tages waren das gegenseitige Kennenlernen und Austauschen, aber auch die Einarbeitung in aktuelle Dossiers anhand konkreter Beispiele.
Bahntrasse im Stadtzentrum Chur
Mit einem gelungenen Projekt hat Chur die Durchfahrt der Arosabahn mitten durchs Zentrum gelöst. Roland Arpagaus, der zuständige Stadtingenieur, präsentierte zusammen mit Herrn Hirschbühl, der Teufen bestens kennt, die Entstehungsgeschichte des Projekts. Viele Fragen, welche wir uns aktuell in Teufen stellen, wurden auch in Chur gestellt und zusammen mit der Bevölkerung, der Politik und unter Beizug von Fachleuten gelöst und bei der Planung berücksichtigt.
Beispielhafte Bürgerbeteiligung in Bregenz
Nach dem Mittagessen ging es nach Bregenz in Vorarlberg, das bezüglich Ortsentwicklung als Vorzeigeprojekt gilt. Die Aufforderung von politischer Seite, den Ort zu beleben, führte zu einer Steigerung der Attraktivität. Obwohl das politische System in Österreich solches nicht vorsieht, hat die Stadt freiwillig auf Bürgerbeteiligung gesetzt und damit gute Erfahrungen gemacht. Bregenz verfügt über eine verkehrsfreie Innenstadt mit schönen, belebten Plätzen und einem attraktiven Angebot an Gewerbeund Gastronomiebetreibern.
Der Delegation wurde ans Herz gelegt, die richtigen Fragen zu stellen und der Bevölkerung Zeit für den Entwicklungsprozess zu gewähren.
Den Kopf voller Eindrücke, aber auch mit der Überzeugung, für Teufens anstehende Dorfentwicklung eine gute Lösung zu finden, ist die Delegation zurückgekehrt. Durch einen konstruktiven, lösungsorientierten Dialog zusammen mit der Bevölkerung und mit Unterstützung von Fachleuten soll dieser Prozess nun angestossen werden.
Bea Weiler
